Dieser Artikel ist Teil der Serie “Level Up! – 42 Gitarrensoli für ein besseres Sexleben”
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Bedeutung
Das Gefühl eines Samstagabends. Nach einer stressigen Arbeitswoche endlich relaxen!
Das folgende Solo ist von Joe “Satch” Satriani inspiriert. Wenn ihr Satriani ein bißchen kennt, wisst ihr, dass er äußerst singbare Melodien erfindet und seine Haupttechnik das Legato-Spiel ist. Hören wir mal rein:
Tonart
Die Rhythmusgitarre spielt folgende Akkorde:
Hm, welche Tonart könnte das sein? Wenn wir nur die ersten sechs Akkorde anschauen, haben wir ein ausgeprägtes H-Dur.
Mit dem Gis-Dur und dem Dis-Dur verlassen wir kurz mal H-Dur.
Da aber nur zwei Töne, nämlich die Terzen, anders sind als bei Gis-Moll und Dis-Moll, macht das erstmal nix.
Die Akkordfolge wird insgesamt 3 mal gespielt,
ich habe also drei Runden Zeit mich auszutoben.
Takte 1 bis 5
Erstmal vorweg: Die Taktart ist nicht wie bisher 4/4 sondern 12/8. Das nennt man auch Rockballade.
Ihr könnt euch das aber auch wie einen normalen 4/4 vorstellen, nur dass die Achtel jetzt alle triolisch gespielt werden.
Klaro?
Dann: Ohne Motiv geht nix! Nach einem Auftakt (ihr wisst, dass ich nicht ohne kann) spiele ich ein Motiv mit den Zieltönen H (12. Bund h-Saite) und Fis (11. Bund G-Saite). Läuft.
Jetzt schaue ich, dass ich geschmeidig ins Gis-Moll komme, dafür nehme ich die Quinte Dis auf der 1 ins Takt 3; auch auf’m E-Dur passt die Quinte H gut.
Ja, und weil mir das so gut gefällt, auch die Quinte Cis von Fis-Dur in Takt 4, dazu noch ein bisschen Quarte (H) und große Terz Ais.
Quinte Gis für Cis-Moll. Fasst schon langweilig von den Tönen her, aber der Rhythmus und die Phrasierung machen den Unterschied, alles leicht synkopiert, ihr wisst schon.
Takte 6 bis 9
In der zweiten Runde musste ich jetzt mal was losmachen. Ich wiederhole mein Motiv, ziehe aber rhythmisch etwas an.
Z.B. spiele ich nicht nur das Fis auf Zählzeit drei in Takt 6, sondern ein volles Arpeggio in Grundstellung, schön reingesweept, einmal rauf und wieder runter.
Mit dem Dis verfahre ich genauso, schön legato von oben rein. Hier seht ihr auch schon, dass man Rhythmus manchmal einfach nachfühlen muss. Ich war ganz schön erstaunt, als ich beim Notieren gesehen habe, dass ich da ne Septole
runtergezockt habe. Fett! Der Rest vom Takt unspektakulär.
Dann mit ein ein paar fluffigen Bendings und Doublestops das Motiv im achten Takt garniert. Im neunten Takt packe ich dann nochmal das Tremolopicking aus.
Takte 10 bis 14
Ok, jetzt Endspurt, Zielgerade, nochmal alles geben! Motiv diesmal eine Quinte höher wiederholt, darum landen wir jetzt auch auf dem Grundton Cis mit einem cremigen Tremolo-HammerOn-PullOff-Dingsbums.
Auch hier wieder absolut funky, dass zu notieren…
Dann Terz H von Gis-Moll und Terz Gis von E-Dur.
Puh, der Lauf in Takt 12 ist mal total gegen den Grundrhythmus des 12/8-Taktes, da ich aber wieder sicher im Cis lande, kein Problem. Go crazy – sometimes!
Bendings tun immer gut, müssen aber exakt ausgeführt werden, by the way.
Im letzten Takt bende ich schön in die Quinte Dis von Gis-Dur, dann zum Abschluss noch ein schönes Dis-Dur-Arpeggio mit geschmackvoller Landung im Dis, das quasi schon die Quinte vom drauf folgendem H-Dur vorwegnimmt. Sauber!
Backing Track
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